Die Schönheit der Schöpfung ist unermesslich. Wir alle sind Teil dieser Schöpfung. Wir alle sind vollkommen.

Ich höre schon die inneren Stimmen: ich habe aber eine krumme Nase, mein Körper ist nicht perfekt, ich bin nicht so schlau wie andere, ich habe Makel, ich habe Probleme, ich habe …..

Das alles ist egal. Jeder Mensch ist Teil der Schöpfung und jeder Mensch ist vollkommen. Jeder Mensch wurde genau so erschaffen, wie er ist. Und damit ist er vollkommen.

Das, was uns in unseren Augen unvollkommen macht, gestalten wir selber. Durch fehlende Selbstliebe, durch Einfluss von außen, durch das Vertrauen in vorgegaukelte Ideale, durch die Kritik und den Anspruch anderer Menschen.

Vergleichen wir das doch einmal mit dieser wunderschönen und vollkommenen Blüte. Große und kleine Blüten in verschiedenen Schattierungen. So wie unser Leben. Es gibt helle Tage und weniger helle Tage, es gibt leuchtende Farben und weniger leuchtende Farben. Schauen sie sich die Blüte genau an. Vielleicht fangen bei ihrer Blüte die Außenblätter bereits an, braun zu werden, zu welken, zu vergehen. Das ist biologisch bedingt und unabänderbar. Und es gut, so wie es ist. Schauen sie auf den Kern der Blüte. Die kleinen Blüten, die das Innerste abbilden. Sie sind stark, frisch und leuchtend.

Es liegt an jedem von uns, uns so zu akzeptieren, wie wir sind. Auch die Vergänglichkeit

Wenn wir ganz bei uns sind, können wir der Stimme unseres Herzens folgen.

Wir sind dankbar für jedes Lebensjahr. Das Älterwerden darf in unserem Gesicht und an unserem Körper Spuren hinterlassen, denn ein gelebtes Leben ist sichtbar.  

Wir tun die Dinge, die uns gut tun und Freude bereiten. Wir kleiden uns so, dass wir es als angenehm empfinden. Wir umgeben uns mit Menschen, die unsere Seele berühren und unseren Geist erweitern. Wir wohnen an Orten, an denen wir uns geborgen fühlen.

Dazu gehört Mut. Wenn die Erkenntnis erst später kommt, brauchen wir den Mut, Veränderungen vorzunehmen.

Manchmal greift das Schicksal ein und wirft uns aus der gewohnten Bahn. Die Konsequenzen sind häufig schmerzhaft an Körper und Seele. Die oft positive Wirkung, die eine solche gravierende Veränderung mit sich bringt, können die meistens erst viel später erkennen.

Wenn wir uns nur angeblich so nehmen wie wir sind und glauben, nur so vor Selbstbewusstsein zu strotzen, kann das nicht nur schnell überheblich wirken, es ist auch sehr instabil.

Wer den Blick nur auf das Äußere richtet, wird seine wahren Qualitäten nicht entfalten können. Die Fokussierung auf das Äußere zielt auf die Wirkung in das Außen ab. Dadurch sehen wir nicht uns selbst, sondern nur die erhofften Reaktionen der anderen.

Wer sich in diese Rolle begibt, hat große Probleme mit der Vergänglichkeit und unumgänglichen Veränderungen. Den Schein kann niemand dauerhaft halten.